Hohe Anforderung des Naturschutzes verhindern zeitnahen Lärmschutz

8 Dezember 2017

Hohe Anforderung des Naturschutzes verhindern zeitnahen Lärmschutz

Felbinger: Hoffe auf baldige Lösung zur Entlastung der lärmgeplagten Bahn-Anwohner


Obersinn.
Eine vermutete Population der Echsen verhindert derzeit den eigentlich für 2018 anvisierten Baubeginn der Lärmschutzwände in Obersinn. Diese Antwort erhielt der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger auf seine Anfrage beim Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn AG, Klaus-Dieter Josel. Dieser benannte die erhöhten Forderungen im Bereich Naturschutz als ausschlaggebend für die Verzögerung, die wiederum von den Einwendungen der Träger öffentlicher Belange insbesondere zum Denkmal- und Naturschutz herrühren.


Somit sollen nach Auskunft der Bahn nunmehr nach aktueller Planung die Sperrpausen der Totalsperrung vom 18.04.2019 bis 23.04.2019 durch den Weichenumbau im Bahnhof Burgsinn und den Sperrpausen vom 01.11.2020 bis zum 30.11.2020 im Zusammenhang mit den Brückenarbeiten an den Sinnbrücken für den Bau der Lärmschutzwände genutzt werden, um den Lärmschutz in Obersinn zu realisieren. „Das ist höchst bedauerlich und für die Betroffenen vor Ort schwer nachzuvollziehen, dass bei aller Bedeutung und Wertschätzung des Naturschutzes die Menschen in Obersinn mindestens ein weiteres Jahr den Bahnlärm ertragen müssen“, so Felbinger.


Wie die Deutsche Bahn weiter mitteilt, sind in den Sommermonaten mindestens drei Begehungen durch einen Biologen erforderlich, um die Populationen der Echsen zu bestätigen und notwendige Maßnahmen zum Schutz der Tiere festlegen zu können. Deshalb fehlt derzeit die abschließende Stellungnahme der Regierung von Unterfranken und der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes, was dazu geführt hat, dass die eingeplanten Sperrpausen für Obersinn für 2018 seitens der DB vollständig abgesagt wurden.


Hoffnung für eine schnellere Realisierung der seit nahezu einem Jahrzehnt in Planung befindlichen Lärmschutzwände setzt Felbinger auf eine seitens der Bahn intern derzeit in Prüfung befindliche schnellere Realisierungsmöglichkeit die Lärmschutzwände von der Gleisaußenseite her zu bauen. Dies hätte den Vorteil, dass die DB keine Sperrpausen benötigen würde und zumindest Teilabschnitte der Lärmschutzwände früher errichtet werden könnten. „Diese Alternative muss mit Nachdruck verfolgt werden, denn damit könnte eine Entlastung der Anwohner vom Lärm deutlich früher erreicht werden“, so Felbinger.




 

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