Barrierefreier Ausbau für Gemündener Bahnhof rückt näher

27 Oktober 2017

Barrierefreier Ausbau für Gemündener Bahnhof rückt näher

Felbinger: Planung hat endlich begonnen

 


München/Gemünden a. Main.


Der barrierefreie Ausbau des Gemündener Bahnhofs macht Fortschritte. Zu dieser Feststellung kommt der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger nach einem Gespräch bei der Deutschen Bahn Station und Service mit dem Vertriebsbeauftragten des Regionalbereichs Süd, Herbert Kölbl, in München. Derzeit werden dazu bereits die Planungen voran getrieben, da im Zukunftsinvestitionsprogamm (ZIP) des Bundes der Bahnhof Gemünden als sogenannter Planungsvorrat enthalten ist und die nötigen Gelder dafür vorhanden sind und somit die Planung finanziert ist. Nun gilt es bis 2018 möglichst viele Planungsschritte voranzutreiben, um Baurecht zu erlangen. Dafür ist derzeit ein Planungsbüro beauftragt und nach Fertigstellung der Planungen im ersten Quartal 2018 wird die Deutsche Bahn dann das Gespräch mit den zuständigen Stellen der Stadt Gemünden suchen. „Das ist schon mal eine erfreuliche Nachricht, dass der lang ersehnte barrierefrei Ausbau des Gemündener Bahnhofes jetzt quasi auf der Schiene ist, wenngleich es noch Anschub, sprich Geld  braucht um die Realisierung dann auch einigermaßen zeitnah hinzukriegen“, so Felbinger.


Die Umsetzung kann die Bahn nämlich erst nach einem Beschluss des neuen Bundestages über die Anschlussfinanzierung angehen. „Hier kann man wohl augenzwinkernd sagen, dass eine schnelle Regierungsbildung und eine damit schnelle Umsetzung der Anschlussfinanzierung durch den Bund auch im Interesse von Gemünden liegt“, meinte Felbinger.


Mit viel Optimismus könnte im Jahr 2020 vermutlich dann die Baumaßnahme unter rollendem Rad beginnen, da es noch eines weiteren Zwischenschrittes nach Erlangung des Baurechts bedarf. Die Baumaßnahme muss mit einem sogenannten Bauphasenkonzept zwei Jahre vor Baubeginn beim Eisenbahnbundesamt angemeldet und genehmigt werden. Dies ist nötig, dass die Fahrpläne so geplant werden können, dass am Bahnhof Gemünden die Baustelle von Gleis zu Gleis ziehen kann, ähnlich wie dies derzeit bei der Maßnahme am Bahnhof Würzburg passiert, um den Zugbetrieb möglichst ungestört weiterlaufen zu lassen. Felbinger freut sich, dass die Planungen für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Gemünden seitens der Bahn nun aktiv angegangen worden sind: „Möglichst schnell Baurecht zu erlangen, aber vor allem die Sicherstellung der Anschlussfinanzierung durch den Bund sind die beiden wesentlichen Hürden für die es jetzt zu kämpfen gilt. Wenn man sich das ganze Procedere vor Augen führt, ist klar, dass es bis zum sichtbaren Baubeginn noch einige Zeit dauert. Aber diese Zeit ist auch für die Stadt Gemünden wichtig, um die möglichst mit einhergehende Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes angehen zu können“.


Bei dem Treffen brachte Felbinger auch eine immer wieder diskutierte Verlängerung des Tunnels vom Bahnhof Gemünden hin zum Main zur Sprache. Hier stellte Kölbl jedoch klar, dass dies seitens Bahn getrennt von der Baumaßnahme gesehen werde, sodass die Stadt Gemünden Planung, Bau, Finanzierung und Unterhaltung selbst übernehmen müsste.


Ähnlich verhält sich die rechtliche Situation bei den immer wieder in der Stadt von verschiedensten Interessengruppen diskutierten Bahnhofstoiletten. „Das sind Relikte der vergangenen Bundesbahnzeiten und die Deutsche Bahn ist nur bei Bahnhöfen der Kategorien 1 und 2 in der Pflicht“, so Kölbl. Gemünden hingegen zähle zur Kategorie 3 in der dann die Kommune für den Bau und Unterhalt zuständig sei.


 



Bild: MdL Günther Felbinger, Herbert Kölbl (v. l. n. r.)
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