Schwimmuntericht in der Grundschule verbessern

7 Dezember 2016

Schwimmuntericht in der Grundschule verbessern

Rund ein Drittel aller Grundschulabgänger kann kaum oder gar nicht schwimmen, stellt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) regelmäßig in Studien fest. Diese Zahlen sind erschreckend und zeigen, dass entsprechende Fähigkeiten auch vom Elternhaus her nicht mehr vorausgesetzt werden können. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf: Schwimmen ist eine entscheidende Lebenskompetenz für alle Kinder, die unbedingt schon in der Grundschule erworben werden muss.




Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de

Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de



Die Freien Wähler haben konkrete Lösungsansätze formuliert, wie die Zahl der Nichtschwimmer unter den Grundschulkindern gezielt reduziert werden kann und entsprechende Anträge in den Bayerischen Landtag eingebracht. Ziel muss es sein, dass am Ende der Grundschule jedes Kind als sicherer Schwimmer gilt. Um das zu erreichen, wollen die Freien Wähler zum einen den Schwimmunterricht in der Grundschule verbessern, zum anderen den Anschluss an weiterführende Schulen optimieren. Lehrkräfte können mit den derzeit vorgesehenen Gruppengrößen bis zu 30 Kindern unmöglich eine vernünftige Schwimmausbildung gewährleisten. Schwimmunterricht muss daher auf maximal 15 Schüler je Betreuendem beschränkt werden. Zudem sollte Assistenzpersonal aus DLRG und Wasserwacht in den Schwimmunterricht einbezogen werden.

Damit die Schwimmausbildung an weiterführenden Schulen nahtlos anschließen kann, fordern wir, dass im Übertrittszeugnis oder in einem Beiblatt dokumentiert wird, ob Grundschüler in der vierten Jahrgangsstufe das Jugendschwimmabzeichen Bronze, den sogenannten Freischwimmer, erreicht haben und damit als „sichere Schwimmer" gelten können.


Sorge bereitet uns jedoch die weiter um sich greifende Schließung von Schwimm- und Hallenbädern, besonders im ländlichen Raum. Es darf nicht sein, dass Kinder wegen fehlender Räumlichkeiten das Schwimmen nicht mehr erlernen. Vergessen wir nicht: Viele unserer Kinder und Jugendlichen haben Haltungsschäden, weil sie sich zu wenig bewegen. Schon deshalb steht die Politik in der Verantwortung, günstige Rahmenbedingungen für mehr Sport zu schaffen - gerade in jungen Jahren.


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