Großer Wohnraummangel in Bayern

10 Mai 2016

Großer Wohnraummangel in Bayern

Schon seit vielen Jahren mangelt es besonders in bayerischen Ballungsräumen an preisgünstigem Wohnraum. Die Wohnungssuche in Städten wie beispielsweise München stellt Bürgerinnen und Bürger immer wieder vor eine große und vor allem nervenaufreibende Herausforderung, vor allem, wenn man eine bezahlbare Bleibe sucht.


Der Wohnraummangel, mit dem wir nun schon länger konfrontiert sind, wird durch die erforderliche Integration von anerkannten Asylbewerbern und Flüchtlingen noch drastischer. Wir FREIE WÄHLER fordern daher schnelle und unbürokratische Maßnahmen, um dem Wohnraummangel entgegenzuwirken.




Helene Souza  / pixelio.de

Helene Souza / pixelio.de


Im Jahr 2011 betrug der Anteil leer stehender Wohnungen im Freistaat Bayern 3,6%. Natürlich waren hier bereits große regionale Unterschiede zu verzeichnen: In Unterfranken waren es im Schnitt 4,5 %, in Schollbrunn im Landkreis Main-Spessart beispielsweise 10,5%. Neuere Zahlen liegen dem Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr derzeit nicht vor, ich wage allerdings zu behaupten, dass die Zahl freistehender Wohnungen vor allem in den Ballungsgebieten weiter gesunken ist.


Um die Unterbringung von Asylbewerbern zu gewährleisten, hat der Freistaat bereits verschiedene militärische Einrichtungen zur Nutzung freigegeben, beispielsweise die Emery Barracks in Würzburg, die US-Graves in Aschaffenburg und die Conn Barracks in Schweinfurt. Zusätzlich wurde das Modellprojekt „Fit for move“ ins Leben gerufen, mit dessen Hilfe anerkannten Asylbewerbern und Flüchtlingen bei der Wohnungssuche unter die Arme gegriffen wird. Dieses Projekt halte ich für die Integration der Flüchtlinge für sehr bedeutend, allerdings löst das nicht das Problem des Wohnraummangels.


Die Staatsregierung hat daher  einen Wohnungspakt mit drei Säulen abgeschlossen: Im Rahmen eines staatlichen Sofortprogramms plant und baut der Staat Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge. Die zweite Säule des Programms stellt ein kommunales Förderprogramm dar, mit Hilfe dessen Kommunen und Kirchen bei der Schaffung von Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge unterstützt werden sollen. Die dritte Säule ist der Ausbau der staatlichen Wohnraumförderung. Alles in allem sollen so in Bayern bis 2019 insgesamt 28.000 neue staatliche bzw. staatlich geförderte Mietwohnungen entstehen.


Diese Wohnraumschaffung ist dringend nötig, dennoch sollte auch der „Otto-Normalbürger“ hierbei nicht aus den Augen verloren werden.


Hier können Sie unseren Antrag bezüglich der Schaffung von Wohnraum einsehen.



 

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