Auch Unterfranken bei Städtebauförderung reichlich bedacht

9 März 2016

Auch Unterfranken bei Städtebauförderung reichlich bedacht

Seit 1971 trägt die Städtebauförderung, eine Finanzhilfe des Bundes und des Freistaates Bayern, mit über vier Milliarden Euro einen bedeutenden Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung bayerischer Städte, Märkte und Dörfer bei. Um die Verwendung solcher Fördermittel in unterfränkischen Gemeinden und Städten eruieren zu können und vor allem dem ewigen Vorurteil, Unterfranken würde bei staatlichen Zuschüssen benachteiligt, entgegenzuwirken, habe ich eine Schriftliche Anfrage an das Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr gestellt.


In den Programmjahren 2007 bis 2014 hat die Städtebauförderung insgesamt 113 Städte und Gemeinden in Unterfranken mit Finanzhilfen aus neun (!) verschiedenen Städtebauförderungsprogrammen unterstützt. Eine beachtliche Hilfestellung wenn man bedenkt, dass somit seit 2007 geförderte Projekte mit einem Kostenvolumen von rund 236 Mio. € durchgeführt oder begonnen wurden.




Michael Baudy  / pixelio.de

Michael Baudy / pixelio.de


Wie auch in den Handlungsschwerpunkten der Städtebauförderung vorgesehen, stellen die Stärkung der Innenstädte und Ortsmitten, die Fortentwicklung von Stadt- und Ortsteilen mit besonderem sozialem, ökonomischem und ökologischem Entwicklungsbedarf sowie die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen die Hauptfördergründe dar.


Für die Sanierung des Altortes Binsfeld bei Arnstein stellte die Städtebauförderung in dieser Zeit beachtliche 1.719.000 Euro zur Verfügung. Wer Binsfeld kennt und vor allem weiß, welche tollen innerörtlichen Strukturen von der zentralen Wärmeversorgung bis hin zum Mehrgenerationenhaus geschaffen wurden, der kann nur über gut angelegtes Geld urteilen. Auch in Burgsinn, Zellingen, Marktheidenfeld und Gemünden standen die Altorte im Mittelpunkt der Förderung. Mit Hilfe von 2.574.500 Euro konnte außerdem in Karlstadt der Ortskern von Karlburg gestaltet werden.


Besonders erfreulich finde ich die Tatsache, dass der Fördersatz für struktur- und finanzschwache Städte und Gemeinden mittlerweile auf bis zu 80% angehoben wurde. Somit können vor allem Räume mit besonderem Handlungsbedarf verstärkt gefördert werden – das halte ich persönlich für das Schaffen gleichwertiger Lebensbedingungen in ganz Bayern unabdingbar.



 

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen